Kräuterapotheke

 

Zauberkräuter und magische Pflanzen

 

Lindenblüten

Wie der Name schon sagt, hat die Linde lindernde Wirkung, und ihre magische Kraft stärkt jede meditative Handlung. Mit Lindenblütentee kann man die verschiedensten Wehwehchen vertreiben, aber auch für unser seelisches Wohlergehen sind die Blüten dieses grossartigen Baumes ein Allheilmittel.

Besonders nach einer intensiven Meditation und nach kräfteverzehrenden magischen Ritualen verleiht der Lindenblütentee wieder Bodenständigkeit und Ausgeglichenheit. In Situationen, die mit Stress verbunden sind und die vieleicht weitreichende Entscheidungen erfordern, hilft er ungemein, Klarheit und Ruhe zu erlangen. Früher pflanzte jeder Vater- egal, ob einfacher Bauer oder ein Landesfürst- zur Geburt seines Kindes einen Lindenblütenbaum.Damit sollten die Gesundheit des Kindes ,sein ungestörtes Wachstum und auch seine geistige Entwicklung gestärkt und gefördert werden.

 

 

Bergamotte

Die Bergamotteist die am intensivsten wirkende Pflanze der zitronenartigen Gew�chse. Sie f�rdert Visionen und Intuition.Die Wirkung ihres ätherischen Öls sind allgemein bekannt: Es vertreibt schlechte Gerüche, wehrt Insekten ab und neutralisiert Zigarettenrauch.

Abgesehen davon hilft Bergamotte aber auch sehr, die Konzentration zu fördern und der Verstand klarer arbeiten zu lassen. Daher wird das Bergamottöl vielfach bei magischen Ritualen eingesetzt, denn gerade da ist aufmerksames Arbeiten wichtig und notwendig.

Das Öl hilft, die alltäglichen Banalitäten hinter sich zu lassen und sich ohne Abschweifung den aktuellen, wirklich wichtigen Dingen zu widmen.

Vor allem wenn du dich schwer tust, bei Ritualen bestimmte Situationen vor deinem geistigen Auge erstehen zu lassen, hilft Bergamotte, die Phantasie anzuregen und die Verbildlichung zu erleichtern.

 

Vanille

Sie ist eine tropische Kletterpflanze,die erst nach �ber drei Jahren ihre aus den Bl�ten herausgewachsenden aromatischen und magischen Schotten zeigt.

Die Vanilleschote , vor allem ihr Aroma, ist ein Symbol f�r Wohlbefinden. Sie vermittelt das Gefühl, in sich zu Hause zu sein und sich gleichzeitig nach aussen öffnen zu k�nnen.

Der wohligen Atmosphäre, die ihr Duft verbreitet, ist es zu verdanken, dass sie gerade in in der Winterszeit in keinem Rezept, ob Plätzchen oder Weinpunsch, und in keiner Duftschale fehlt.

Aber sie ist auch fester Bestandteil in fast allen Rezepten für magische Getränke und Speisen. Die Vanilleschote hilft, die Menschen zueinander zu führen und eine friedliche Stimmung für intensives magisches Arbeiten zu schaffen.

 

 

Hollunder

Der Holunderbaum gilt von Alters her als der Baum der Hexen. Aus seinem Baum wurden die Hexenbesenbesen gemacht, und wer unter einem Holunderbaum einschlief, erlebte Visionen und Wahrtr�ume aus der Unterwelt.

An dieser Stelle möchte ich von den Vorzügen des Holunders für die Schönheit sprechen. Was die äussere Schönheit angeht, so eignet er sich hervorragend zur Färbung von Stoffen, und das gleich in mehreren Farben, hauptsächlich in Rot, Gelb und Grün- je nachdem welchen Pflanzenteil du verwendest.

Als Tonikum oder Reinigungsmilch glätten Holunderblüten die Haut und bleichen Sommersprossen aus.

Wenn man Holunderwurzeln und Blätter zur Stunde des aufgehenden Mondes in Wein aufkocht und diesen dann trinkt, helfen sie , überschüssiges Wasser im Körper abzubauen- ein leckerer Schlankmacher also.

 

 


Engelstrompete, Stechapfel
Brugmansia spec., Datura stramonium
Nachtschattengewächse

Bestimmungsmerkmale:
Die Engelstrompete oder Trompetenbaum (Tromptenbaum nicht verwechseln mit dem Amerikanischen Trompetenbaum Catalpa bignonioides, fällt durch Ihre bis zu 20 cm langen, trichterförmigen Blüten auf. Die Farbe der Blüten ist entsprechend der Art oder Zuchtform weiß, gelb und rosarot. Sie wächst als kleiner Baum und erreicht eine Höhe bis zu 2 m. Der Stechapfel hat weiße, manchmal auch hellblaue Blüten, die 5 - 8 cm lang werden. Die Blüten beider Gattungen verströmen einen starken, betäubenden Geruch, der leichte Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. Die Blütezeit ist von Juni - September. Im Herbst reift die walnussgroße, kastanienartige Frucht heran. Sie ist beim Stechapfel stachelig, bei der Engelstrompete ohne Stacheln und wird 5 - 7 cm lang. Ihre Farbe  ist grün. Die Stechapfelfrucht enthält süß schmeckende, blauschwarze Samen. Die Laubblätter der Pflanze riechen unangenehm, sind buchtig gezähnt und werden bis zu 20 cm lang.  Der Stechapfel erreicht eine Höhe von 30 - 100 cm. Bei der Engelstrompete unterscheidet man folgende Arten: Brugmansia suaveolens, Brugmansia candida, Brugmansia sanguinea sowie innerhalb der Arten verschiedene Zuchtvariationen.

Standort und Verbreitung:
Engelstrompeten wachsen häufig als Zierpflanzen in Gärten und Parkanlagen und stammen ursprünglich aus den südamerikanischen Anden.
Stechapfel findet man auf Ödland, Schutt und an Wegen. Er benötigt lockeren, stickstoffhaltigen Boden.
Sein Verbreitungsgebiete ist ganz Europa, er ist aber ziemlich selten.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanzen enthalten (S)-Hyoscyamin und in jungen Pflanzen auch geringe Mengen Scopolamin. Das Atropin, das sowohl in Stechapfel wie in Tollkirsche vorkommt, ist in Wirklichkeit eine Mischung aus (S)-Hyoscyamin und (R)-Hyoscyamin.. Die Vergiftungserscheinungen sind denen des der Tollkirsche und des Bilsenkrautes sehr ähnlich
Insbesondere Samen und Blüten stellen für Kinder eine große Gefahr dar, weil sie im unreifen Zustand süß und schmackhaft sind. 15 - 20 Samen gelten für Kinder als tödliche Dosis. Die Vergiftungssymptome sind stark erweiterte Pupillen (Glanzaugen), fehlendes Erbrechen, Trockenheit der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich, woraus sich Schluck- und Sprachstörungen ergeben. Hautrötung und Pulsbeschleunigung, wie sie bei einer Tollkirschenvergiftung typisch sind, können bei Vergiftung mit Stechapfel fehlen, da der Gehalt an Scopolamin höher und der Atropinanteil niedriger ist als bei der Tollkirsche. 2 - 4 Stunden nach der Giftaufnahme können starke Halluzinationen auftreten, die mitunter tagelang anhalten. Starke Vergiftung führt zu motorischer Unruhe des Patienten, zu Weinkrämpfen und Rededrang sowie zu Raserei und Tobsuchtsanfällen, ferner erfolgt Bewusstlosigkeit und narkoseähnlicher Schlaf. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein.
Vielfach entstehen Vergiftungen mit Stechapfel und Trompetenbaum dadurch, dass er als Teeaufguß oder auch geraucht als Rauschmittel eingenommen wird.  Ich kann jeden nur eindringlich warnen mit Stechapfel irgend welche Experimente zu machen. So mancher, der es versucht hat, fand sich hinterher in der Psychiatrie wieder oder trug andere gravierende körperliche Schäden davon. Natürlich besteht auch das Risiko sein Leben zu verlieren. Sie sollte auch auf keinen Fall irgendwelchen “Erfahrungen oder “Dosierungsanweisungen” vertrauen. Es ist durchaus möglich, dass die Wirkstoffe bei verschiedenen Pflanzen auch verschieden hoch ausfallen. Also bitte, die Finger vom Stechapfel oder von der Engelstrompete und natürlich auch von allen anderen biogenen Drogen lassen.

Tiergiftig:
Die Giftstoffe wirken auf Tiere nicht so stark, wie auf den Menschen. Dennoch ist der Stechapfel und die Engelstrompete giftig für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde und Katzen, für Nager, wie Hasen und Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen sowie für Vögel. Bei Pferden und Rindern kann es zu Vergiftungen kommen, wenn das verfütterte Sojaschrot mehr als 0,3 % Stechapfelsamen enthält. Die Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall sowie Herzrhythmusstörungen.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Der Stechapfel wurde gegen Asthma, in Form von Asthmazigaretten und als krampfstillendes Mittel verwendet.

Name:
Wegen der stacheligen Frucht erhielt die Pflanze ihren Namen. Weitere Bezeichnungen waren Igelkolben, Rauapfel, Tollkraut, Pferdegift, Donnerkugel (weil sie Gewitter abwehren sollte), Stachelnuss und Zigeunerkraut. Der Gattungsname Datura ist eine Ableitung vom arabischen tatorah oder vom persischen tatula (tat = stechen), womit er sich auf die Stachelfrucht bezieht. Die Herkunft des Artnamens stramonium ist nicht gesichert. Möglicherweise stammt sie von den griechischen Worten strychnon, womit unser Solanum gemeint ist und monikon für rasend, also rasend machendes Solanum

Geschichtliches:
Die Wirkungen der Stechapfelarten waren schon in der Antike bekannt. Der römische Schriftsteller Plinius berichtet darüber, dass der Stechapfel als Speergift verwendet wurde. In Deutschland wurde die Pflanze erst im 16. Jahrhundert bekannt. Tabernaemontanus warnt vor dem Gebrauch des Stechapfels: "...derowegen jederman sich solcher Aepfel enthalten soll / dann sie machen rasend / und wann man etwas zu viel gessen hat / so tödten sie." Die Pflanze diente als Mittel gegen Geisteskrankheiten, war Bestandteil der Hexensalben und wurde in "Liebestränke" gemischt. Über den "Liebeszwinger" schrieb ein deutscher Schriftsteller: "ein Mittel der Hurenwirte, schlimmer Mädchenverführer, entarteter Buhlerinnen und frischer Wolllüstlinge". Diebe benutzten Auszüge aus Stechapfel um Ihre Opfer zu betäuben und hinterher besser ausrauben zu können. Die Stechapfel gehört neben dem Bilsenkraut
und der Tollkirsche zu den “klassischen Hexendrogen” Eine große Rolle spielte der Stechapfel auch im Aberglauben der Zigeuner, die wahrscheinlich entscheidend zu seiner Verbreitung bei uns beigetragen haben. Sie verwendeten ihn als Zauber- und Orakelkraut, aber auch als Arznei.
1762 wurde der Stechapfel durch den Wiener Hofarzt A.von Stoerck (1731 - 1803) in die Medizin eingeführt

 

Die Arnika war 1986 zur Blume des Jahres und im Jahre 2001 die Arzneipflanze des Jahres.

Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, ist ein ziemlich seltenes Kraut. Es wächst hauptsächlich im Gebirge oberhalb von 800 Metern.

Während der Blütezeit von Juli bis August verwandelt sie die Wiesen in wunderbar duftende Flächen. Da die Arnika neben diesen sehr angenehmen herben Duft auch noch eine große Heilwirkung hat, wird sie auch als Erste-Hilfe-Kraut bezeichnet.

Die Pflanze steht unter Naturschutz, darf deshalb nicht selbst gesammelt werden. Des weiteren besteht eine Verwechslungsgefahr und eine falsche Dosierung kann zu Vergiftungen führen.

Eine Anwendung in der Naturmedizin finden die Blüten und die Wurzeln der Arnika. Arnika erblüht im Juni bis Juli, man sammelt die Blüten, die Blätter und das Kraut zur Blütezeit. Wurzeln gräbt man im September und Oktober aus. Daraus werden meist Tinkturen hergestellt.

Die Wirkung dieser Tinktur ist sehr vielfältig. Innerlich angewandt wirkt sie zum Beispiel auf Kreislauf und Herz. Dabei ist jedoch zu beachten, daß eine richtige Dosierung stattfindet, da sonst Vergiftungserscheinungen auftreten können.
Eine Anwendung sollte also nur unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.

Äußerlich angewendet wird diese Tinktur bei Verletzungen, wie zum Beispiel Quetschungen, Blutergüssen, Prellungen, Muskelzerrungen und bei Sehnenzerrungen. Zudem hilft Arnika auch bei
oberflächlichen Venenentzündungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, rheumatischen Beschwerden und zur Behandlung von Entzündungen nach Insektenstichen.


Ein Absud und Auszüge der Arnika kann man als Gurgelmittel, als Badezusatz oder für Umschläge verwenden.

 Wenn du ein Salbe zubereitest

hilft sie  bei Zerrungen, bei Quetschungen, bei Verstauchungen, bei Blutergüssen, bei Muskel- und Gelenkschmerzen.

Umschläge, die die Arnika-Tinktur enthalten, können bei Schwellungen und Schmerzen helfen.

Von einer innerlichen Anwendung wird dringend abgeraten, da Arnika zu Herzschäden und Magen- und Darmentzündungen führen kann.


 

Volksnamen

Bruchkraut, Blutblum, Berg-Wohlverleih, Fallwurz, Fallkraut, Engelsblume, Johannisblume, Stichkraut, Schreckblume, Schmalzblume, Niesblum, Mägdeblum, Mutterwurz, Kraftwurz, Kraftrose, Johannisblume, Wohlverleih, Wundkraut, Gemsblume, Kraftwurz, Wolfsblume

 

Geschichten um die Arnika

Will das Vieh nicht fressen, solle man ihm Arnikapulver geben.
Dieses Pulver rege den Appetit an.

"Von der Wurzel ein oder zwei Quintlin (4 bis 7,5 gr) in Wein getrunken, hilft denen, welche das Gift Opium eingenommen haben"

Pfarrer Kneipp empfahl Rednern, vor einer Rede zwei bis drei Löffel Arnikawasser zum Gurgeln zu verwenden. Dies kräftige die Stimme.

Wenn man am Johannistag, dem 24. Juni, an diesem Tag gesammelte Arnika im Hause aufhängt, soll dies vor Blitzschlag schützen.

Angeblich hat Arnika eine so starke Leuchtkraft, daß man sie sogar in der Dunkelheit fotografieren könne.

 


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